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Andreas Kossert (2020): Flucht – Eine Menschheitsgeschichte

Andreas Kossert (2020): Flucht – Eine Menschheitsgeschichte

17m 48s

Geflüchtete haben ein Gesicht, einen Namen und eine persönliche Geschichte. Der Historiker Andreas Kossert schildert anhand von vielen biographischen Schilderungen ein großes Panorama von Fluchtschicksalen des 20. und frühen 21. Jahrhunderts. Er macht deutlich, dass Flucht ein schwerer Lebenseinschnitt ist. Das Verlassen der Heimat und die Aufgabe seines bisherigen Lebens; die Ankunft und das Zurechtfinden an einem Ort, an dem man eigentlich gar nicht sein wollte, das ist eine Herausforderung, die ohne Solidarität und das Verständnis für diese Situation seitens der Aufnahmegesellschaften nicht gelingen wird.

Björn Hacker (2018): Weniger Markt, mehr Politik

Björn Hacker (2018): Weniger Markt, mehr Politik

14m 30s

Wie kann Europa gestärkt werden? Für Björn Hacker ist die Antwort klar: Einseitige Marktgläubigkeit und zu wenig Politik haben Europa in die Krise geführt. Die Märkte müssen politisch wieder eingehegt werden. Dazu liefert Hacker eine überzeugende Analyse und konkrete Vorschläge – für neuen Wohlstand und Zukunftsvertrauen.

Emmanuel Saez & Gabriel Zucman (2020): Der Triumph der Ungerechtigkeit

Emmanuel Saez & Gabriel Zucman (2020): Der Triumph der Ungerechtigkeit

18m 59s

Emmanuel Saez und Gabriel Zucman räumen mit einem hartnäckigem Narrativ auf: das Ungleichheit unvermeidbar sei und die niedrige Besteuerung hoher Vermögen alternativlos. Sie stützen sich dabei auf eine brillante historische Analyse der US-Verteilungspolitik. Sie zeigen, wie es dazu kommen konnte, dass Einkommen wie Vermögen so dramatisch auseinandergedriftet sind – und warum dies das Ergebnis bewusster Politik ist. Zudem zeigen die beiden, dass die Steuervermeidungsstrategien international tätiger Unternehmen weder zu rechtfertigen, noch unabänderbar sind. Das Buch liefert eine wichtige Vorlage dafür, zu diskutieren, welchen Beitrag Besteuerung leisten kann, um die Spaltung von Gesellschaften zu stoppen. Emmanuel Saez und Gabriel Zucman haben...

Naika Foroutan & Jana Hensel (2020): Die Gesellschaft der Anderen

Naika Foroutan & Jana Hensel (2020): Die Gesellschaft der Anderen

16m 9s

Foroutan und Hensel analysieren und bewerten zentrale gesellschaftliche und politische Ereignisse der vergangenen 30 Jahre. Sie zeigen, dass das zutiefst demokratische Versprechen von Gleichheit, Teilhabe und sozialer Gerechtigkeit für weite Teile der deutschen Gesellschaft noch immer nicht verwirklicht ist. Im Zentrum vieler gesellschaftlicher Debatten stehen immer wieder zwei Gruppen: Menschen mit Migrationsgeschichte und Ostdeutsche. Um gesellschaftliche Phänomene wie Rechtsextremismus, Rassismus und soziale Ungleichheit wirklich verstehen zu können, braucht es die Perspektiven von Menschen mit Migrationsgeschichte und die der Ostdeutschen – also die der „Gesellschaft der Anderen“.

Matthias Quent (2019): Deutschland rechts außen

Matthias Quent (2019): Deutschland rechts außen

16m 19s

Was ist Rechtsradikalismus, warum ist er erfolgreich und wie kann man ihn bekämpfen? Angesichts der hohen Wahlergebnisse der Alternative für Deutschland (AfD) und der Zunahme rechtsextremer Gewalttaten sind diese Fragen eindringlicher denn je. Matthias Quent liefert detaillierte Einsichten zur Strategie der Rechtsradikalen und zu den Strukturen, von denen sie profitieren.

Maja Göpel (2020): Unsere Welt neu denken

Maja Göpel (2020): Unsere Welt neu denken

15m 14s

Klimawandel, Ungleichheit und der digitale Fortschritt verlangen von allen, unsere Welt neu zu denken. Maja Göpel analysiert, warum wir es zu den ökologischen und sozialen Problemen haben kommen lassen. Das Hauptproblem besteht in unserem gegenwärtigen Verständnis von Wachstum. Es ist nicht vereinbar mit einer nachhaltigen Wirtschaftsweise. Dabei führt Konsumverzicht nicht zwingend zu Wohlstandsverlusten und technologischer Fortschritt nicht zwangsläufig zu mehr Nachhaltigkeit. Für einen Wandel zu einer besseren Welt muss der Staat die Richtung vorgeben, in die sich der Markt entwickeln soll.

Thomas Piketty (2020): Kapital und Ideologie

Thomas Piketty (2020): Kapital und Ideologie

19m 39s

Ungleichheiten – jede Gesellschaft muss sie rechtfertigen. Das tatsächliche Maß an Ungleichheit lässt sich nicht mehr rechtfertigen und hinnehmen. Eine Koalition für mehr Gleichheit braucht neue Ideen, eine bessere Ideologie, eine alternative Erzählung.

Lisa Herzog (2019): Die Rettung der Arbeit

Lisa Herzog (2019): Die Rettung der Arbeit

17m 0s

Die digitale Transformation wird unser Verständnis von Arbeit grundlegend verändern. In Gesellschaften mit Arbeitsteilung sind alle, die am Arbeitsprozess teilnehmen, voneinander abhängig. Der Prozess der digitalen Transformation muss deswegen aktiv gestaltet werden, sodass der Effizienzgewinn nicht einseitig zugunsten großer Digitalkonzerne ausfällt.

Foundational Economy Collective (2019): Die Ökonomie des Alltagslebens

Foundational Economy Collective (2019): Die Ökonomie des Alltagslebens

18m 57s

Digitaler Kapitalismus und Finanzmärkte erscheinen heute als natürliche, unumstößliche Ordnung. Nur: Sie sind es nicht. Die Perspektive der Fundamentalökonomie erinnert daran, dass sie politisch gemacht sind, formbar bleiben, trotz allem. Sie zeigt, dass Unternehmen eingebettet sind in gesellschaftliche Netze. Ohne Arbeiter_innen und staatliche Vorleistungen gehen sie ein wie Blumen ohne Wasser. Progressive Kräfte wissen das – vergessen es aber bisweilen. Sie sollten mit diesem Argument die Machtfrage neu stellen: Wessen Unternehmung die öffentliche Sache berührt, hat besondere Pflichten. Eine neue, demokratisch ausgehandelte Wirtschaftsverfassung für den digitalisierten Finanzkapitalismus – das wäre was.

Philipp Staab (2019): Digitaler Kapitalismus

Philipp Staab (2019): Digitaler Kapitalismus

18m 15s

Im digitalen Kapitalismus gibt es keine freien, neutralen Märkte. Vielmehr gehören die Märkte selbst den privaten digitalen Plattformen. Gewinner_innen im digitalen Kapitalismus sind aber nicht nur die digitalen Plattformen, sondern zum Teil auch die Konsument_innen. Verlierer_innen sind alle, die die digitalen Güter und Dienstleistungen produzieren.