Thomas Rid (2018): Mythos Cyberwar

Shownotes

Der Begriff Cyberkrieg ist laut Thomas Rid eine überstrapazierte Metapher. Einen Cyberkrieg hat es bisher nicht gegeben und wird es auch nicht geben. Bei groß angelegten Angriffen aus dem Netz lohnt es sich vielmehr, zwischen den Begriffen der Spionage, Sabotage und Subversion im Cyberspace zu differenzieren. Sie bieten analytisch eine bessere Aufklärung über die realen Gefahren der digitalen Vernetzung. Liberale Demokratien können sich der Auseinandersetzung mit Fragen des Cyberspace nicht entziehen. Fortwährend wird vor allem mithilfe der Subversion neu verhandelt, welche gesellschaftlichen Grenzen bestehen bleiben sollen. Das Internet verändert rasant die Arbeitswelt, schafft Zugang zu neuem Wissen und ermöglicht Partizipationsmöglichkeiten im Rahmen demokratischer Prozesse. Dies bietet viele Chancen, aber auch Herausforderungen für eine sozialere und gerechtere Gesellschaft und es bedarf einer aufgeklärten Netzpolitik, die sich dabei auch den realen Gefahren digitaler Vernetzung nicht verschließen darf.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.