Mareile Pfannebecker, James A. Smith (2022): Alles ist Arbeit

Shownotes

Mareile Pfannebecker und James A. Smith beleuchten die Gegenwart und die Zukunft von Arbeit im sogenannten Spätkapitalismus. Die Grenzen zwischen Arbeit und Nicht-Arbeit verschwinden laut den Autor_innen immer stärker, doch mit der Zunahme dessen, was zu Arbeit wird, werden gleichzeitig viele Arbeitsbiografien immer prekärer. Wie viele andere linke Autor_innen kritisieren Mareile Pfannebecker und James A. Smith die Neoliberalisierung des Arbeitsmarktes. Seitdem verschwimmt der Unterschied zwischen Arbeit und Nicht-Arbeit immer weiter, und doch können immer weniger Menschen mit ihrer Arbeit überhaupt den minimalen Lebensstandard halten – ein Missstand, der gerade für die Soziale Demokratie schwer wiegt. Das Plädoyer der Autor_innen für eine radikale Freiheit in der Gestaltung des postkapitalistischen Lebens verweist auf ein komplexes Spannungsverhältnis zwischen Gerechtigkeit, Solidarität und Autonomie. Eine Politik der Sozialen Demokratie darin zu verorten, wird eine -wenn nicht die zentrale- politische Aufgabe für die Zukunft sein.

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